Ihre erste Begegnung mit Gesundheitsdaten hat Lena, als man noch gar nichts von ihr weiß. Zwei rote Striche auf dem Teststreifen, den ihre Mutter in der Apotheke gekauft hat, signalisieren die Schwangerschaft – Daten, die die erste Station auf Lenas Gesundheitsreise markieren.
Lange bevor sie das Licht der Welt erblickt, kommen viele weitere Daten dazu: Das ungeborene Leben umsorgend, wird die Schwangerschaft von Lenas Mutter sowohl von deren Frauen- als auch von deren Hausarzt beobachtet und dokumentiert.
Und wenn Lena schließlich im Kreißsaal des örtlichen Krankenhauses zur Welt kommt, wird erst recht gemessen, gewogen und analysiert – damit etwaige Risiken für Lenas Gesundheit frühzeitig erkannt werden können.
Mit zwei Jahren stellt ein niedergelassener Augenarzt bei Lena eine funktionelle Sehschwäche (Amblyopie) fest, die erfolgreich behandelt wird. Möglich ist das vor allem aufgrund der Daten, die kontinuierlich erfasst und verglichen wurden.
Lenas Gesundheitsreise geht ein Leben lang weiter. Damit wächst die Datenfülle: vom Zustand der ersten Zähne in der Zahnarztpraxis über den Impfstatus bis hin zur Behandlung von Kinderkrankheiten beim Kinderarzt.
Es sind Daten, die ihren Eltern und allen, die um Lenas Wohl besorgt sind, die Informationen an die Hand geben, die für ein Leben in Gesundheit wichtig sind.
Als junge Erwachsene genießt Lena ihr Leben ungestüm und in vollen Zügen. Während eines Kurzurlaubs stürzt sie so schwer mit dem Fahrrad, dass sie mit dem Rettungsdienst in eine chirurgische Ambulanz gebracht werden muss. Bei der Versorgung ihrer Verletzungen ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht gegen Tetanus geimpft ist und dies nachgeholt werden muss.
In ihrem Alltag plagen Lena dieselben Wehwehchen wie die meisten Menschen. Manchmal leidet sie unter Kopfschmerzen, hin und wieder zwickt es im Bauch. In solchen Fällen berät sie ihre Apotheke kompetent, und ein Arztbesuch ist nicht notwendig.
Lena reist viel und sucht in jungen Jahren spannende berufliche Stationen. Immer wichtiger wird, dass die Daten über ihre Gesundheit flexibel verfügbar sind. Was in frühen Jahren in ihr Vorsorgeuntersuchungsheft passte, muss nun auch nach Orts- und Wohnungswechseln und in sehr unterschiedlichen Lebenslagen für ihre wechselnden behandelnden Ärzte verfügbar sein, aber auch für Lena selbst – nur so kann sie gemeinsam mit den Fachleuten Entscheidungen treffen.
So auch, als sie ihre beruflichen Herausforderungen überfordern: Mithilfe eines Coachings durch einen Psychotherapeuten schafft sie es, ihre Arbeits- und Lebenssituation zu verstehen sowie ihre eigenen Ressourcen und Wünsche zu erkennen, und fühlt sich so besser auf ihren Alltag vorbereitet.
Irgendwann wird Lena schwanger – und die Geschichte mit den zwei roten Streifen auf dem Test aus der Apotheke wiederholt sich.
In späteren Jahren ist Lena weiter agil, wenn auch altersbedingt etwas eingeschränkt. Aber selbst im hohen Alter möchte sie Unabhängigkeit und Lebensqualität genießen. Deshalb achtet sie auf ihre Gesundheit, zählt die täglichen Schritte, misst Gewicht und Blutdruck und geht regelmäßig zu ihrem Hausarzt, der anhand ihrer vielen Daten das Seine dazu tun kann, dass sie ihr Leben so lange wie möglich so glücklich wie möglich leben kann.